Wirtschaft & Finanzen

Staatsverschuldung Italiens in der Endlosschleife

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Die hohe Staatsverschuldung Italiens ist schon lange ein schwerer Klotz am Bein für das Land selbst, für Südtirol gezwungenermaßen ebenso und auch für die gesamte EU mit ihren Mitgliedsstaaten.

Europaweit im Spitzenfeld – ein trauriger Podestplatz

Italien liegt im Spitzenfeld bei den hoch verschuldeten Staaten in der EU. Griechenland hatte vor 8 Jahren den momentanen Schuldenstand Italiens. Die Gefahr ist mittlerweile sehr hoch, dass auch in Italien dieselben Probleme wie damals in Griechenland unlösbar werden, das Land lahmlegen und das soziale Gefüge zerstören werden.
Südtirol ist somit mitten in der Krise, denn trotz der Autonomie haben jede Südtirolerin und jeder Südtiroler seinen pflichtmäßigen Anteil an der italienischen Staatsverschuldung. Vom Neugeborenen bis zum Greis, eine wahrlich schwere Hypothek für die Zukunft unserer nachfolgenden Generationen und unseres Sozial- und Rentensystems.

Staatsschuldenquote (Schuldenstand des Gesamtstaates in % des BIP – 2020 – gemäß ESVG 2010)

Weltweit im Spitzenfeld der Industriestaaten – aber leider bei der Verschuldung

Selbst die Banca d’Italia oder italienische Medien (Ausgabe der Repubblica vom 05. Februar 2021) berichten, dass – neben dem bis dato angehäuften Schuldenstand – im Jahr 2020 bis 2021 die Pro-Kopf-Verschuldung jedes Bürgers nochmals um 5.420,00€ steigen wird. Das bedeutet, dass Italien bei den G20-Staaten mittlerweile der am dritthöchsten verschuldete Mitgliedsstaat ist.

Staatsschuldenquote G20-Staaten (Pro-Kopf-Verschuldung)

IATZ! an die Zukunft denken

Um die Zukunft für alle Südtirolerinnen und Südtiroler sicherer und besser gestalten zu können, muss ein neuer gemeinsamer Weg gefunden werden.

Ob es in einem harten Schnitt mit der prozentuellen Beteiligung an der Tilgung der italienischen Staatsverschulung ist, mit anschließender kompletter Finanzautonomie: Vorschläge hat es bereits im Jahr 2012 in diese Richtung gegeben. Der Südtiroler Wirtschaftslandesrat und SVP Obmann-Stellvertreter Thomas Widmann will sein Land von Rom „freikaufen“. Für 15 Milliarden Euro soll Rom Südtirol eine „Vollautonomie“ garantieren. Nur Währungs-, Außen- und Verteidigungspolitik sollten bei Rom bleiben, forderte Widmann in einem Interview mit der Südtiroler Tageszeitung „Dolomiten“ (Donnerstag-Ausgabe im Jänner 2012) Damals waren es 15 Mrd. €. Dieselbe Finanzoperation würde heute 24 Mrd. € kosten.

Andere Möglichkeiten sind die Gründung einer eigenständigen Republik Südtirol oder als österreichisches Bundesland, wo nur ein Bruchteil der Schulden auf deren Staatsbürger zukommen. Österreich liegt im guten europäischen Mittelfeld der verschuldeten Staaten.

Die Wirtschaftsstärke eines Landes hängt meist nicht von seiner Größe ab – im Gegenteil, große Länder stehen vielfach schwächer da als kleinere Länder.

Viele Kleinstaaten zeichnen sich dadurch aus, dass die Wirtschaftskraft je Einwohner sehr hoch ist. Südtirol liegt da im Vergleich im guten europäischen Mittelfeld.

Es gibt Länder in der gleichen Größenordnung wie Südtirol, mit einer guten Wirtschaftskraft, wie z.B. Luxemburg, Island, Andorra oder Estland. Diese Staaten haben eine weit geringere Schuldenlast. So entstehen viel größere politische Spielräume. Die Jugend dort kann mit viel mehr Zuversicht und Sicherheit ihre berufliche und private Zukunft planen.

Staatsschuldenquote (Schuldenstand des Gesamtstaates in % des BIP – 2020 – gemäß ESVG 2010)

Estland war bis vor einigen Jahrzehnten noch Mitglied der Sowjetrepublik und hat sich in kürzester Zeit zu einem normalen europäischen Staat entwickelt. Mit einer sehr soliden Staatsverschuldung, einer großen Zuversicht und Spielräumen der Politik für die Gestaltung der Zukunft der Bürger.

Haben  sich unsere Jugend und die nächsten Generationen nicht auch eine sorgenfreie Zukunft verdient?

 

 

IATZ! müssen wir handeln und uns mit mehr Unabhängigkeit die Spielräume für Politik und der Wirtschaft schaffen: für eine sichere Zukunft unserer Jugend.

JE LÄNGER WIR WARTEN, DESTO TEURER WIRD ES!

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